Sportmarken setzen auf Fitness-Apps

Grosse Sportartikelhersteller gieren weiter nach Fitness-Apps.

Mittels Zukäufen von Applikationen wollen Adidas, Asics und Co. die Markentreue ihrer Kunden steigern.

Wettlauf um Apps

Am umtriebigsten auf dem Markt für Fitness-Apps ist bislang der US-Sportbekleidungshersteller Under Armour, der schon 2013 mit seiner Einkaufstour begann. Für 150 Mio. Dollar kaufte das Unternehmen damals „MapMyFitness“. 2015 erwarb Under Armour zwei Fitness-Apps – „Endomondo“ für 85 Mio. und „MyFitnessPal“ für 475 Mio. Dollar.

Die grossen Sportmarken erkennen, dass Apps ihnen dabei helfen, mit ihren Kunden direkt in Kontakt zu treten – und zwar nicht erst dann, wenn sie das Geschäft betreten, so Runkeeper-Gründer Jason Jacobs. Diese Strategie soll in eine grössere Markentreue münden. Eine etablierte App dafür zu erwerben, ermöglicht den Sportartikelherstellern, dieses Ziel schnell zu erreichen.

Hinzu kommt, dass Hobbysportler heute überall ihre Statistiken und Leistungsentwicklungen abrufen wollen, meint Roger Entner, Technologie-Analyst von Recon Analytics. „Läufer sind loyaler zu der Schuhmarke, wenn ihnen alle Trainingsstatistiken zur Verfügung stehen“, verdeutlicht Entner.



Nike beteiligt sich nicht

Geht es nach den Experten, so ist der Hunger der Sportartikelhersteller nach Fitness-Apps noch lange nicht gestillt. Es gäbe viele Kandidaten, die für einen Kauf durch die grossen Hersteller infrage kommen, prognostiziert Entner. Eine Sportartikelmarke wird sich an diesem Wettlauf jedoch nicht beteiligen: Nike entwickelt seine Lauf- und Sport-Apps seit Jahren selbst.

 

Artikel von: pressetext.redaktion
Artikelbild: © Rawpixel.com – Shutterstock.com

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