Teuerung: Impressum fordert von 150 Medien mehr Lohn für Angestellte
impressum ist der Meinung, dass im Jahr 2023 der Zeitpunkt für Lohnanpassungen gekommen ist. Der grösste Berufsverband von Medienschaffenden der Schweiz hat sich heute brieflich an 150 Medienunternehmen gewendet.
Da in der Schweiz seit dem Herbst 2021 die Teuerung anstieg, ist impressum der Meinung, dass jetzt Lohnanpassungen angezeigt sind. Wir haben uns brieflich an eine Auswahl an Medienunternehmen gewandt und fordern sie dazu auf, ihren Arbeitnehmenden für das Jahr 2023 eine Gehaltserhöhung zu gewähren. Dabei haben wir uns vor allem auf jene Medienunternehmen konzentriert, in denen die Arbeitnehmenden nicht als Kollektiv organisiert sind und keine Mitspracherechte haben.
Für die konkreten Forderungen beruft sich impressum auf die Kalkulierungen des SGB. Dieser hat sich am 2. September 2022 für Lohnerhöhungen von 4 bis 5 Prozent ausgesprochen. Diese Zahl besteht aus drei Teilen: Sie enthält den Ausgleich der Teuerung von 3 bis 3.5 Prozent, den Anstieg der Arbeitsproduktivität sowie den Nachholbedarf aufgrund der ungenügenden Lohnentwicklung in den letzten Jahren.
Unserem Berufsverband ist wichtig, dass zumindest der Teuerungsausgleich gewährt wird. Dazu schreiben wir in unserem Brief: «Die Nichtgewährung des Teuerungsausgleiches würde für die Betroffenen faktisch einer Lohnkürzung gleichkommen.» Dabei sind wir uns bewusst, dass einige Medienunternehmen in einer schwierigen finanziellen Situation sind, der Rechnung getragen werden muss. Wir wollen mit den Medienunternehmen in den Dialog treten und fordern sie dazu auf, uns bis am 31. November 2022 zu kommunizieren, in welcher Form sie der aktuellen Wirtschaftslage Rechnung tragen werden. impressum hofft, dass die Medienunternehmen am gleichen Strick ziehen und sich mit positiven Antworten beim Verband melden werden.
Quelle: impressum
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