Stabile Leserzahlen bei NZZ-Mediengruppe
Klassische Printmedien bewegen sich heute in einem schwierigen Umfeld. Und wer sich nicht den digitalen Trends und der Online-Kommunikation öffnet, hat im Wettbewerb schnell das Nachsehen. Die NZZ Mediengruppe kann sich hier gut behaupten. Die neuesten Zahlen der Wemf AG für Werbemedienforschung weisen für die Titel der NZZ Mediengruppe eine stabile Leserschaft auf.
Erneut verzeichnen dabei die NZZ-Titel den höchsten Anteil an E-Paper-Lesern. Diese sind in den Wemf-Leserzahlen jedoch nicht ausgewiesen, was die NZZ-Titel überproportional benachteiligt. Gemäss der Reichweitenstudie MACH Basic 2016-2 der Wemf AG für Werbemedienforschung weisen die „Neue Zürcher Zeitung“ mit 254’000, die „NZZ am Sonntag“ mit 408’000, das „St. Galler Tagblatt“ mit 267’000 und die „Luzerner Zeitung“ mit 297’000 Lesern stabile Leserzahlen aus. Geringfügige Abweichungen bei den einzelnen Titeln sind statistisch nicht signifikant.
Probleme bei der Mess-Methodik
Die von der Wemf gleichzeitig veröffentlichten Auflagenzahlen zeigen, dass die NZZ-Titel den grössten Anteil an E-Paper-Nutzern haben: Bei der „Neuen Zürcher Zeitung“ sind es 20, bei der „NZZ am Sonntag“ 14 Prozent der verbreiteten Auflage. Bei den Wemf-Leserzahlen sind diese E-Paper-Nutzer allerdings nicht ausgewiesen, was die NZZ-Titel besonders benachteiligt.
Steven Neubauer, Geschäftsführer der NZZ Medien: „Die Wemf hat unser Feedback, dass die gegenwärtige E-Paper-Messmethode zu inkonsistenten Resultaten führt, bislang nicht aufgenommen. Die NZZ Medien lassen daher ihre E-Paper-Leser – wie die meisten Mitbewerber – nicht durch die Wemf erheben, bis die Messmethode verbessert ist.“
Die NZZ wird ihre E-Paper-App laufend weiterentwickeln. Im Mai dieses Jahres hat sie die App neu lanciert und für das Smartphone optimiert. Nun wird die neue App auch auf die Regionalmedien ausgerollt. „Die jüngsten Studien bestätigen die Qualität unserer Publizistik und die Stärke unserer Marken. Die NZZ-Titel belegen die vordersten Plätze im Jahrbuch Qualität der Medien der Universität Zürich, dem Medienqualitäts-Ranking des Vereins Medienqualität Schweiz sowie der Publicom“, freut sich Steven Neubauer.
Artikel von: NZZ Mediengruppe
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