NZZ startet zweite Runde der Weiterbildungsoffensive "Digitales Wissen"
VON belmedia Redaktion Allgemein Events Kommunikation Marketing News People
Meilenstein in der NZZ-Digitalisierungsoffensive: Rund 260 Redaktorinnen und Redaktoren haben an der Weiterbildungsoffensive „Digitales Wissen“ teilgenommen. Aufgrund der hohen Nachfrage geht es jetzt in die zweite Runde.
Ab September stehen neue digitale Recherchetools und KI-Werkzeuge auf dem Programm. Der Kurs wurde in Kooperation mit dem MAZ speziell für die NZZ entwickelt und ist schweizweit einzigartig. Für die NZZ ist er eine Investition in die Zukunft des Qualitätsjournalismus.
Welche Informationen kann man aus Satellitenbildern ziehen? Wie erkennt man, wo ein Video aufgenommen wurde, und welche Daten von Google Earth darf man nutzen? Wie sucht man online nach Extremisten? Die Digitalisierung bringt grosse Herausforderungen und neue Recherchemöglichkeiten für Medienschaffende. Um diese zu meistern, können Redaktorinnen und Redaktoren der „Neuen Zürcher Zeitung“ und der „NZZ am Sonntag“ ab September einen viertägigen Kurs zum Thema „Neue digitale Recherchetools“ besuchen.
Anfang 2023 startete die NZZ die Initiative „Digitales Wissen“ in Zusammenarbeit mit dem MAZ, dem Institut für Journalismus und Kommunikation. Im Juni 2024 wurde die Kursreihe abgeschlossen. Rund 260 Mitarbeitende haben sich in insgesamt 26 einwöchigen Schulungen weitergebildet. Dabei ging es unter anderem darum, wie man öffentlich zugängliche Daten im Internet findet, analysiert und verifiziert, wie man Daten visualisiert und daraus interessante Beiträge erstellt und wie sich das digitale Leseverhalten auf den Journalismus auswirkt.
„Die Stärkung der digitalen Kompetenzen unserer Redaktorinnen und Redaktoren ist für uns von strategischer Bedeutung“, sagt Eric Gujer, Chefredaktor der NZZ. „Die künstliche Intelligenz führt zu einer noch grösseren Flut von Informationen. Damit steigt auch die Gefahr von Desinformation und Manipulation. Aus publizistischer Sicht sehen wir in dieser Entwicklung in erster Linie die Chance, mit glaubwürdigem Qualitätsjournalismus Orientierung zu bieten.“
Eine positive Bilanz zieht auch Carola Ettenreich, die als stellvertretende Chefredaktorin und Leiterin Operations das Programm mit dem MAZ entwickelt und koordiniert hat: „Unsere Redaktionen haben in der Digitalisierung einen weiteren wichtigen Schritt nach vorne gemacht. Die hohe Teilnehmerzahl und das positive Feedback zeigen, dass unsere Mitarbeitenden das Weiterbildungsangebot sehr geschätzt haben.» Aus den Rückmeldungen geht hervor, dass es eine Nachfrage nach weiteren Schulungen gibt. „Diesem Wunsch kommen wir gerne nach.“
Martina Fehr, CEO des MAZ, ist ebenfalls zufrieden: „Mit dieser umfassenden Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden nimmt die NZZ eine Vorreiterrolle ein. Wir freuen uns, dass das von uns mitentwickelte Programm bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf so grossen Anklang gestossen ist und wir zusammen mit der NZZ eine Fortsetzung davon entwickeln konnten.»“
Quelle: NZZ-Unternehmenskommunikation
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