Micro Content – perfekt, um gezielt Aufmerksamkeit zu wecken
VON belmedia Redaktion Content Marketing
Vor allem in sozialen Netzwerken ist die Aufmerksamkeitsspanne kurz – wichtige Informationen werden idealerweise kurz und präzise auf den Punkt gebracht. Micro Content ist perfekt, um das Interesse der Nutzer zu wecken.
Im folgenden Artikel erfahren Sie die Definition und Arten von Micro Content, welche Anwendungsbereiche es gibt und wie Sie effektive Inhalte erstellen.
Was ist Micro Content?
Aus dem Englischen übersetzt bedeutet Micro Content „kleiner Inhalt“. Mit dieser Art von Content sollen innerhalb kurzer Zeit Informationen verständlich vermittelt werden, man spricht auch von „snackable Content“. Nach dem ersten Eindruck regt der Content zum Weiterlesen an und erleichtert den Zugang zu einem Thema.
Feste Vorgaben, wie lang der Content sein muss, gibt es nicht. Im Prinzip ist der snackable Content immer Teil einer umfassenden Content Marketing Strategie und funktioniert dabei als eigener Bestandteil. Der Micro Content sollte also auch unabhängig von den weiteren Inhalten konsumierbar sein.
Einige Beispiele für Micro Content:
- Überschriften und Schlagzeilen, die den Blick auf sich ziehen und zum Weiterlesen von Blogartikeln oder auch E-Mails anregen.
- Grafische Darstellungen von komplexen Inhalten, etwa bei Facebook- oder Instagram-Beiträgen.
- Zitate, die die Aufmerksamkeit erregen und dazu einladen, sich näher mit einem Thema zu befassen.
- Kurze Beschreibungen von Produkten, die die Vorteile hervorheben.
- Kurze Videoclips oder Memes, die beim Nutzer Lust auf mehr machen.
Wo wird Micro Content angewendet?
Es gibt verschiedene Bereiche, in denen der snackable Content Anwendung findet:
- In sozialen Netzwerken, in denen es darum geht, mit kurzen und präzisen Inhalten die Aufmerksamkeit zu erlangen und Clicks zu generieren.
- Auf Webseiten, um Inhalte einfach darzustellen und zu weiteren Interaktionen anzuregen.
- Beim Newslettermarketing, um das Interesse des Lesers zu wecken und mit Call-To-Actions zum Klicken anzuregen.
- Bei der mobilen Internetnutzung. Inhalte werden komprimiert und prägnant für Smartphone-Bildschirmen aufbereitet.
- Bei der Suchmaschinenoptimierung wie beispielsweise durch die Erstellung prägnanter Metadaten.
Welche Vorteile bietet Micro Content?
Micro Content bringt Inhalte präzise auf den Punkt. Nutzer erfassen Informationen auf einen Blick und nehmen alles Wesentliche auf. Im Internet werden wir mit Inhalten geradezu überflutet und die Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer ist sehr gering. Mit dem snackable Content können sie entscheiden, ob der Inhalt für sie wichtig ist und es sich lohnt, sich damit weiter zu beschäftigen.
Kleinere und kürzere Beiträge werden aufgrund der geringen Aufmerksamkeitsspanne eher konsumiert als lange Beiträge. Es lohnt sich also, mehrere kleine Inhalte zu produzieren.
Micro Content ist variabel und kann genau an die jeweilige Plattform und die jeweilige Zielgruppe angepasst werden. Die User Experience wird gesteigert und sorgt für eine positive Wahrnehmung eines Unternehmens oder einer Marke.
Auch wenn es sich nur um sehr kurze Textzeilen handelt, ist es möglich, wichtige Keywords in den Content einzubinden. Das bietet im Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung deutliche Vorteile.
User werden mit Informationen im Internet geradezu überhäuft. Durch das KISS-Prinzip „keep it short and simple” werden beim Micro Content die Informationen auf wesentliche Inhalte beschränkt, was es letztlich für Nutzer einfacher macht, Inhalte zu finden.
Ein wesentlicher Vorteil ist die Möglichkeit, den Micro Content schnell und unproblematisch zu produzieren. Oftmals reicht bereits ein Video über TikTok oder Instagram aus, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu erwecken. Dabei sollten die Inhalte jedoch immer professionell wirken, zudem ist es wichtig, eine Storyline zu entwickeln.
Verschiedene Tipps wie Sie Micro Content erstellen
Bei Erstellung des Contents sollten Sie sich auf eine klare Botschaft zu beschränken. Im Idealfall enthält der Textschnipsel eine Handlungsaufforderung und zeigt dem Nutzer direkt auf, was er als nächstes tun kann und welche Möglichkeiten geboten werden. Die Wortwahl des Contents sollte sich an der jeweiligen Usergruppe und der Plattfom orientieren.
Eine gute Idee ist die Verwendung visueller Elemente, um den Inhalt aufzulockern und die Aufmerksamkeit der Nutzer zu gewinnen. User können visuelle Inhalte besser und schneller erfassen.
Der snackable Content sollte zum Markenauftritt des Unternehmens und der eigenen Marke passen. Wichtig ist beispielsweise die Verwendung eines wiedererkennbaren Logos oder eine einheitliche Nutzung von Typographie und Design.
Fazit: Micro Content als wichtiger Teil einer Content-Strategie
Die Aufmerksamkeitsspanne des Menschen hat in den letzten Jahren abgenommen. Einer Studie von Microsoft aus dem Jahr 2015 zufolge liegt die Aufmerksamkeitsspanne des Menschen bei gerade einmal 8 Sekunden, während sie im Jahr 2000 noch bei 12 Sekunden lag. Vor allem die Informationsflut des Internets führt dazu, dass wie innerhalb kurzer Zeit viele Informationen verarbeiten müssen – was unwichtig erscheint, wird also direkt ausgeblendet. Mit einem guten Micro Content heben Sie sich von der Masse ab und sorgen dafür, dass Nutzer Ihre Inhalte wahrnehmen und im besten Fall interagieren. Entscheidend dabei ist es, den Content genau an die jeweilige Zielgruppe anzupassen und den snackable Content als Teil einer umfassenden Marketingstrategie zu betrachten.
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