Martin Balle: "Die Lokalzeitung ist der Kitt unserer Regionen"
Eisenstadt (ots) –
„Ich bin davon überzeugt, dass eine Lokalzeitung das Leben in einer Region nicht nur abbildet, sondern dieses regelrecht fördert. Ihre Leistung geht aber noch weit darüber hinaus. Die Lokalzeitung ist der Kitt unserer Regionen“, sagt Martin Balle, Verleger des Straubinger Tagblatts und der Münchner Abendzeitung. Dafür braucht es aber auch Lokalredakteure, die voller Stolz ihren Beruf ausüben und Verlage, die sie mit dem notwendigen Zeitungsgen ausstatten.
Martin Balle wird bei „L100 – Die Tagung für Führungskräfte im Lokaljournalismus“ am 25. September im Schloss Esterhazy in Eisenstadt die Eröffnungskeynote halten. L100 will idealerweise nicht mehr als 100 kluge Köpfe aus dem Lokaljournalismus versammeln. 25 Cases beschäftigen sich dabei mit Recruiting, Führung, Künstlicher Intelligenz, Strategie, Content und Innovation bei regionalen Medienhäusern.
Personalleiter Cord Brandes erklärt das Employer-Branding-Konzept des Landwirtschaftsverlages in Münster. Durch gezielte HR-Projekte ist der Landwirtschaftsverlag zu einem der beliebtesten Medien-Arbeitgeber Deutschlands geworden. Im jährlichen Ranking des Branchenmagazins kress pro belegt der Verlag konstant einen der Spitzenplätze. Brandes stellt fünf Beispiele seiner Arbeit vor, die auch für Regionalmedien interessant sein könnten.
Die Stimme Mediengruppe in Heilbronn geht beim Recruiting von Lokalredakteuren neue und altbekannte Wege. Markus Merz, Redaktionsleiter der Tochter-Gesellschaft echo24.de, stellt in Eisenstadt vor, wie das Medienhaus erfolgreich die besten Köpfe findet, fördert und hält.
Wie die Kleine Zeitung in Österreich „dateninspiriert“ ihren Lokaljournalismus umgekrempelt hat und warum es jetzt in der Redaktion keinen „Online-Desk“ mehr gibt, sondern einen „Print-Desk“, erklärt Sebastian Krause, Leiter Strategie und Weiterentwicklung sowie Mitglied der Chefredaktion.
Die Fuldaer Zeitung hat jetzt den Sonntag mit einer eigenen digitalen Ausgabe besetzt. Über die Ausgangslage, die Umsetzung und die Erwartungen berichtet Lisa Krause, Leitung Kinder- und Familienredaktion.
Tsüri ist ein freches Digitalmedium für ein junges Publikum in Zürich. Gegründet 2015 hat es heute knapp 1500 zahlende Mitglieder, die intensiv miteinbezogen werden – in Themen-Debatten, aber auch Offline-Events wie Stadtspaziergänge. Was andere Lokalmedien von Tsüri lernen können, erzählt Verleger Simon Jacoby.
Die Fachtagung richtet sich an Führungskräfte aus Redaktion und Management bei Lokalzeitungen, lokalen Digitalmedien, Lokal-TV und Lokalradio aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Veranstalter sind der Medienfachverlag Oberauer und die FH Burgenland. Mitgetragen wird L100 unter anderem vom Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ), der Österreichischen Medienakademie und dem Land Burgenland.
Infos zum Programm und Anmeldung: www.L100.eu
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