Ledersofa anschaffen: Diese Kriterien sind zu berücksichtigen

Ein Ledersofa ist das Schmuckstück eine jeden Wohnzimmers und kann für jede Menge Wohnkultur sorgen. Die Auswahl an Modellen scheint schier endlos zu sein. Es gibt verschiedenste Designs, Formen, Grössen und auch Farbmöglichkeiten. Doch was ist beim Kauf eines neuen Ledersofas ausser dem Aussehen zu beachten?

Es folgt ein kleiner Überblick.

Das richtige Leder auswählen

Leder ist nicht gleich Leder. In der Möbelproduktion werden viele verschiedene Leder-Arten verwendet, und zum Teil ist es eine Geschmacks- oder Budgetfrage, für welches Leder man sich als Käufer entscheidet. Die meisten Sofas werden mit Rindsleder bezogen. Weiter werden Anilinleder, Semianilinleder, Nappaleder, Nubukleder und Veloursleder sehr häufig verwendet.


Das Ledersofa – ein zeitloser Klassiker. (Bild: © Victoria Andreas – shutterstock.com)

Das teuerste dieser Ledersorten ist Anilinleder, das aus Büffelhäuten gewonnen wird und eine sehr charakteristische Maserung aufweist. Wer raues Leder bevorzugt, der sollte auf Nubukleder setzen. Wer es bei seinem Ledersofa besonders weich mag, der sollte auf das chromgegerbte und vernarbte Nappaleder setzen. Bevor sich für ein Leder entschieden wird, sollte man sich auch noch erkundigen, wie pflegeintensiv der Bezug ist. Generell ist bei Leder zwar weniger zu tun als bei Sofas mit einem Stoffbezug. So mancher Lederbezug muss aber dennoch mehrmals im Jahr mit einem speziellen Pflegemittel bearbeitet werden, damit es seine Geschmeidigkeit und seinen Glanz behält.

Auf die Verarbeitung achten

Wer lange Freude an seinem Ledersofa haben möchte, der sollte auf eine gute Verarbeitung achten. Auf den ersten Blick lässt sich das am Zustand der Nähte erkennen. Sind diese noch alle geschlossen? Der zweite Blick sollte der Rahmenkonstruktion gelten. Im Zweifelsfall sollte das Sofa dafür einmal gekippt werden, sodass auch unter das Sofa geschaut werden kann. Eine gute Konstruktion besteht aus massivem Holz, das einiges aushalten und über Jahre hinweg durchhalten kann. Die einzelnen Elemente werden entweder mit Dübeln zusammengehalten, sind verzapft oder verschraubt. Wer sich keine giftigen Dämpfe nach Hause holen möchte, der sollte sich in jedem Fall erkundigen, ob nur schadstofffreie Leime verwendet wurden.

Probesitzen auf dem Ledersofa

Bevor ein Sofa gekauft wird – ob fürs Wohnzimmer oder Büro -, empfiehlt sich ein Probesitzen. Dabei kommt es nicht nur auf den eigenen Sitzkomfort an, sondern es gilt auch ein offenes Ohr für die Federung zu haben. Quietscht irgendwas? Dann ist das kein gutes Zeichen. Damit die Federung, die die Grundlage eines jeden Polsters bildet, nicht durchscheuert, sollte sie mit Matten abgedeckt sein. Diese lassen sich in vielen Fällen erfühlen und sind in der Regel aus den Materialien Leinen, Filz, Kokos oder Kork gefertigt.



Kriterien für ein gutes Leder-Polster

Ein hochwertiges Ledersofa besitzt auch ein hochwertiges Polster. Eine gute Polsterung setzt sich aus mehreren Lagen zusammen. Die unterste Schicht bildet eine Lage Federkern. Darauf lassen sich atmungsaktive Schaumstoffe finden, die in mehreren Schichten übereinander gestapelt werden. Ausserdem verfügen diese Schaumstoffe über verschiedene Härtegrade. Ein gutes Ledersofa soll nämlich nicht nur weich sein, sondern auch stabil. Insgesamt sollte die Polsterung aber nicht zu straff sein, schliesslich handelt es sich hier um ein Sofa und nicht um einen gepolsterten Stuhl. Zwischen Bezug und Polsterung befindet sich bei einem guten Ledersofa ein Polyestervlies, das eine Pufferung darstellt.

 

Oberstes Bild: © Sebastian Schulz – Fotolia.com

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