impressum – für die Unabhängigkeit der Medien

Die Vereinigung „impressum – Die Schweizer JournalistInnen“ begrüsst eine aktuelle Stellungnahme des Bundesrates, in der die Bedeutung unabhängiger Medien für pluralistische Information und freie Meinungsbildung betont wird.

Der Bundesrat hatte damit die Interpellation der Waadtländer Ständerätin Géraldine Savary (SP/VD) zur Frage „Ist die Unabhängigkeit der Medien bedroht?“ beantwortet. Sie hatte sich besorgt gezeigt, weil einige Verleger Druck auf journalistische Inhalte ausübten.

Gültigkeit berufsethischer Regeln

Der Bundesrat verwies in seiner Antwort auf die berufsethischen Regeln, die sich die Branche selber gegeben habe; die Vermischung von Information und Werbung bringe die Unabhängigkeit der Medien in Gefahr. Damit sieht sich impressum – Die Schweizer JournalistInnen in der eigenen Position bestärkt. Der Verband setzt sich dafür ein, dass die berufsethischen Regeln bei der täglichen Arbeit seiner rund 5000 Mitglieder eingehalten werden.

Vergangenen Mai hat der Presserat sein Unverständnis über Aussagen des Chefredaktors der Basler Zeitung, Markus Somm, sowie des scheidenden Verlegerpräsidenten Hanspeter Lebrument geäussert. In Interviews hatten die beiden die strikte Trennung von redaktionellen Inhalten und Werbung in Frage gestellt. impressum hatte auch in seinem letzten Bericht über die Medienfreiheit auf die denkwürdigen Aussagen des Verlegerpräsidenten hingewiesen und ihn wie folgt zitiert: „Als Verleger kann ich nicht den Helden spielen und dabei einen Grosskunden verärgern“.

Funktion des Schweizer Presserats

Der Verband impressum ruft in Erinnerung, dass die Schweizer Journalistinnen und Journalisten über ein Aufsichtsorgan verfügen, welches über die Einhaltung der Branchenethik wacht. Der Schweizer Presserat publiziert laufend Stellungnahmen über aktuelle Fragen rund um die Berufsregeln.

Der Bundesrat unterstreicht diese wichtige Rolle, was Christian Campiche, Präsident von impressum und Mitglied des Stiftungsrats des Schweizer Presserats, würdigend zur Kenntnis nimmt. Angesichts der schlechten finanziellen Situation des Presserats hätte der Bundesrat noch weiter gehen und die Suche nach Lösungen der Finanzierungsfrage vorantreiben können, damit die Institution ihre unentbehrliche Aufsichtsfunktion auch weiterhin wahrnehmen kann, meint impressum.

 

Artikel von: impressum – Die Schweizer Journalistinnen
Artikelbild: © Decorwithme – shutterstock.com

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