Der Gorilla von Swisscom – MegaPoster-Kampagne in Zürich West

In co-creativer Zusammenarbeit von Serviceplan Suisse und Swisscom entstand diesen Sommer eine aussergewöhnliche Kampagne für das MegaPoster in Zürich West.

Was steckt hinter der Idee, einen Gorilla in die Backsteinfassade eines Parkhauses zu integrieren? In einem Interview gibt Raul Serrat, Chief Creative Officer & Parnter bei Serviceplan Suisse exklusive Einblicke in die Entstehung und Umsetzung dieser Kampagne.



Serviceplan Suisse, Kreativagentur

Die Idee mit dem Gorilla auf dem MegaPoster in Zürich West war tierisch gut. Wie sind Sie auf den Affen gekommen?

Raul Serrat: Die Idee des Gorillas, welcher zu einer Reihe von Figuren gehört, entsprang der Kernbotschaft der sure-Kampagne, die auf humorvolle und kreative Weise mit Schadensfällen umgeht. Er steht symbolisch für das Unerwartete, das Chaos – und vielleicht auch für diesen Moment, wenn man denkt: „Das kann jetzt echt nicht wahr sein!“ Genau dann kommt die Versicherungsbotschaft ins Spiel: Mit einem einfachen „Switch“ ist selbst ein Gorilla, der die Fassade abreisst, kein Problem – vorausgesetzt, man ist richtig versichert.

Der Gorilla passte genau ins Bild und die Fassade wirkte echt realistisch. Können Sie uns etwas über den Entstehungsprozess dieses MegaPoster-Sujets erzählen, insbesondere im Hinblick auf die Integration in die Umgebung?

Raul Serrat: Das MegaPoster-Sujet war die visuelle Fortführung der gesamten sure-Kampagne. Die Entscheidung, den Gorilla auf der Backsteinfassade eines Parkhauses zu zeigen, entsprang dem Wunsch, Realität und Illustration miteinander verschmelzen zu lassen und so aus dem Vollen dieses einzigartigen Werbeformats zu schöpfen.

Bemerkenswert ist, dass das MegaPoster aus jeder Perspektive funktionierte. Da gab’s bestimmt Nachtschichten in der Kreation?

Raul Serrat: Tatsächlich war die Gestaltung dieses MegaPoster-Sujets nicht ganz ohne. Die grösste gestalterische Herausforderung bestand darin, die Texturen der Parkhaus-Backsteinfassade nahtlos in das Sujetdesign zu integrieren, so dass der Gorilla aussieht, als würde er wirklich die Ziegel aufbrechen. Die Skalierung des Motivs auf 158 m² war technisch anspruchsvoll, da der Detailgrad und die visuelle Wirkung sowohl aus der Ferne als auch aus der Nähe funktionieren mussten. Durch die Kombination von Illustration und künstlicher Intelligenz konnten wir diese Herausforderung meistern und den Gorilla lebendig wirken lassen. Man munkelt sogar, dass sich einige nachts nicht mehr trauten, an der Pfingstweidstrasse vorbeizugehen – so realistisch war er! (*Zwinker*)



In ein, zwei Sätzen: Wie holt man das Beste aus MegaPostern heraus?

Raul Serrat: Eine Werbefläche von 158 m² bietet die Möglichkeit, eine überlebensgrosse visuelle Wirkung zu erzielen, die im urbanen Raum nicht zu übersehen ist. Der Gorilla auf diesem gigantischen MegaPoster schaffte es, sowohl durch seine Grösse als auch durch seine visuelle Integration in die Umgebung eine starke Präsenz zu erzeugen.

Überdimensionale Werbeflächen brechen seit jeher die Regeln der herkömmlichen Werbung. Weshalb setzten Sie auf diesen Akzent?

Raul Serrat: Generell spielt Kreativität bei Aussenwerbekampagnen eine entscheidende Rolle – denn es herrscht ein Kampf um Aufmerksamkeit. Grosse Werbeflächen wie MegaPoster bieten zusätzlichen Raum für mutige und visuell auffällige Ideen. Im Gegensatz zu kleineren Werbeflächen erlaubt ein MegaPoster mehr visuelles Storytelling und eine stärkere Einbindung in die Umgebung.

 

Quelle: APG|SGA
Bildquelle: APG|SGA/Swisscom

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