Bekleidung für den Raum – Vorhänge

Wenn ein Raum zu neugierigen Blicken einlädt, oder wenn die alten Fensterdekorationen einfach nicht mehr gefallen wollen, vor allen Dingen aber wenn man umzieht, dann steht oft der Kauf neuer Vorhänge an. Doch Vorhang, Gardine, Freihanddekoration oder Plissee, die Fachbegriffe sind vielfältig und manchmal auch verwirrend.

Store oder Vorhang?

Was im Volksmund Gardine genannt wird, nennt der Raumausstatter Store. Sie besteht aus einem durchscheinenden Gewebe, das oft netzartig wirkt und meistens mit einem Muster durchbrochen ist. Die Fülle des Stoffs wird durch eine Kräuselung erzeugt. Wie stark diese ist, hängt davon ab, wie dicht gewebt der Stoff ist und wie gross der Sichtschutz sein soll, den der Store bietet. Sichtschutz ist neben den dekorativen Elementen auch die wichtigste Eigenschaft eines Stores, dabei gewährt er aber vollen Lichteinfall. Das macht ihn zur idealen Wahl bei der Dekoration von Fenstern im Erdgeschoss.

Es gibt Kurz- und Langstores. Die bis zum Boden reichenden Stores sind meistens sehr elegant und eignen sich für Fenster, die ansonsten ohne weitere Dekoration bleiben. Die Kurzstores sind gut geeignet für Blumenfenster. Sie bieten aber noch einen weiteren Vorteil. In den meisten Wohnungen, vor allem in Altbauten, befinden sich unterhalb der Fensterbank die Heizkörper. Hier können keine Langstores aufgehängt werden, da man sonst gegen das Material anheizen müsste, was wenig wirtschaftlich wäre.

Gardinen werden oft von Vorhängen flankiert. Erst damit wird der Look komplett. Die Vorhänge können bei Dunkelheit zugezogen werden, um einen erweiterten Sichtschutz zu gewährleisten. Für die Vorhänge gibt es in dieser Variante mehrere Dekorationsmöglichkeiten, sie können entweder locker an den Seiten herabfliessen oder seitlich über sogenannte Raffhalter gerafft werden. Zu gerafften Vorhängen rät der Profi vor allem dann, wenn kein zusätzlicher Sichtschutz benötigt wird und die Vorhänge primär als Dekoelement eingesetzt werden.


Schöne Vorhänge dürfen am Fenster nicht fehlen. (Bild: © Mayer George – shutterstock.com)

Auch wichtig: die Befestigung

Auch bei der Aufhängung gibt es zahlreiche Varianten. Die klassische Methode, Vorhänge aufzuhängen, sind Gardinenschienen, die besonders für sogenannte Mehrfachdekorationen infrage kommen und auch Kölner Bretter genannt werden. Diese Gardinenschienen werden an der Decke befestigt und die Stores und Vorhänge mittels Gardinenröllchen oder Gardinengleitern in die Schiene eingeführt. Eine weitere Methode sind Gardinenstangen, die mit zwei oder mehr Trägern an der Wand über dem Fenster befestigt werden. Die Vorhänge werden dann mit speziellen Ringen über die Stange geführt. Manchmal haben die Vorhänge auch Schlaufen, dann können sie ohne Ringe aufgehängt werden.

Für Gardinenschienen und Gardinenstangen gibt es zahlreiche zum Aufhängen fertige Vorhänge im Handel. Aber natürlich kann ein Nähatelier diese Vorhänge auch nach den individuellen Vorstellungen aus dem Wunschmaterial anfertigen. Bei den zusätzlichen Dekorationen sind Freihanddekorationen als Ergänzung zu den Vorhängen erhältlich. Sie können am besten auf einer Gardinenstange dekoriert werden, eignen sich aber vor allem für Vorhänge, die nicht am Abend zugezogen werden sollen, da man sonst ständig neu dekorieren müsste. Für die Gardinenstange eignen sich hingegen besser Querbehänge, die ebenfalls eingekräuselt und in die Gardinenschiene gehängt werden. Hierbei können dann abends die Vorhänge auch einfach und problemlos geschlossen werden. Querbehänge sind ein sehr klassischer Look und eher nicht in modern und nüchtern eingerichteten Räumen anzutreffen.

Eine immer beliebter werdende Variante sind Ösenvorhänge. Diese werden mit speziellen Aussparungen genäht, die dann über die Gardinenstange gefädelt werden. Sowohl bei Vorhängen mit Schlaufen als auch bei solchen mit Ösen muss beim Kauf auf die richtige Länge geachtet werden, da die Gesamtlänge immer mit den Schlaufen oder Ösen angegeben wird. Fertig genähte Schlaufenvorhänge werden manchmal mit zusätzlichem Kräuselband angeboten. Hier können die Schlaufen leicht abgetrennt werden und der Vorhang wird dann mit Gardinenröllchen in der Gardinenschiene aufgehängt.

Eine sehr moderne Form der Aufhängung sind Seilzüge. Hier werden dünne Drahtseile in Trägern gespannt und die Vorhänge wie bei der Gardinenstange in Ringen über die Seile geführt. Dies eignet sich vor allem für sehr modern eingerichtete Räume und für einfache Vorhänge. Der Vorteil liegt im Preis der Aufhängung und in der Flexibilität. Drahtseilaufhängungen eignen sich hervorragend für Befestigungen an einem Eckfenster.

Nicht nur das Material und das Design der Vorhänge spielen also eine Rolle für den Stil und das Aussehen, auch die richtige Aufhängung kann durchaus ein Kriterium sein. Bei den vielfältigen Möglichkeiten findet jeder das Richtige für seine Vorstellungen.


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Oberstes Bild: © hxdbzxy – shutterstock.com

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