Medienmanager des Jahres: Christoph Tonini

Jedes Jahr zeichnet das Branchenmagazin „Schweizer Journalist“ einen „Medienmanager des Jahres“ aus. 2016 fiel die Wahl auf den CEO von Tamedia, Christoph Tonini. Seine Verdienste beim Vorstoss des Unternehmens in digitale Geschäftsfelder wurde von der zwölfköpfigen Jury gewürdigt.

Die Jury des „Schweizer Journalisten“ verlieh den Titel an Christoph Tonini vor allem aufgrund seiner konsequenten strategischen Linie: „Tonini hat das traditionelle Verlagshaus Tamedia mit hohem Tempo und mit beeindruckendem Ressourceneinsatz erfolgreich in die digitale Zukunft geführt.“

Tonini ist seit anfangs 2013 Vorsitzender der Tamedia-Unternehmensleitung. In seine Amtszeit fiel die Integration des Stellenportals von jobs.ch, der Ausbau der digitalen Aktivitäten von „20 Minuten“-Online, die Übernahme des Marktplatzes ricardo.ch und die Fusion von Tamedias Verzeichnisplattform search.ch mit der Swisscom-Tochter local.ch. Im Jahr 2016 soll dadurch bereits die Hälfte des Gewinns von Tamedia durch digitale Geschäftsfelder generiert werden.

Aufgrund der erfolgreichen Expansion und dem Joint-Venture mit Swisscom erreichte der Jahresgewinn von Tamedia im vergangenen Jahr eine Rekordhöhe von 334 Millionen Franken. Die Jury meint: „Auch wenn Gewinn nicht das einzige Kriterium des Erfolg ist, bleiben die Leistung von Tamedia und Tonini im Jahr 2015 in der Schweiz einzigartig.“

Tonini, Jahrgang 1969, ist gelernter Drucker. Er leitete für Ringier unter anderem die Länderorganisation in Ungarn und Rumänien und wechselte 2003 als Finanzchef und Mitglied der Geschäftsleitung zu Tamedia. 2011 übernahm er dort den neugeschaffenen Bereich „Digital“, ein Jahr später wurde er zum CEO des Unternehmens gewählt.



Die zwölfköpfige Jury der Medienmanager-Wahl setzte sich zusammen aus:

  • Tobias Trevisan, (Unternehmer, Vorsitzender der Geschäftsführung „Frankfurter Allgemeine“),
  • Maili Wolf (Inhaberin Wolf Consulting, Managerin Ringier und Tamedia),
  • Peter Hartmeier (Partner Lemongrass Communications, Direktor Verband Schweizer Medien, Chefredaktor „Tages-Anzeiger“, Kommunikationschef UBS),
  • Diego Yanez (Leiter Journalistenschule MAZ, Chefredaktor TV SRF),
  • Andreas Meili (Partner der Kanzlei Meili Pfortmüller, Mitglied Konzernleitung Tamedia),
  • Patrik Müller (Chefredaktor „Schweiz am Sonntag“ ,Gründer und Organisator „Swiss Media Forum“),
  • Johann Oberauer (Inhaber des Medienfachverlags Oberauer in Salzburg, Verleger des „Schweizer Journalist“),
  • Andreas Durisch (Partner der Dynamics Group, Chefredaktor „Sonntagszeitung“, und „Facts“),
  • Urs Schneider (Inhaber Medienagentur Mediaschneider, Werber des Jahres)
  • Christoph Bürge (COO Freddy-Burger-Group, Geschäftsführer Endemol Schweiz,)
  • Peter Rothenbühler (Direktionsmitglied Edipresse, Chefredaktor „Schweizer Illustrierte“ und „Le Matin“,)
  • Jürg Wildberger (Partner Unternehmensberatung Hirzel.Neef.Schmid, Chefredaktor „10 vor 10“ und „Weltwoche“).

Die Auszeichnung wird jährlich im Umfeld des Schweizer Medienkongresses vergeben, der dieses Jahr in Interlaken stattfindet. Der Preis geht an einen Verleger oder an einen Medienmanager, der durch seine Tätigkeit aussergewöhnliche Leistungen erbringt und auch neue Formen im Journalismus ermöglicht.

Die bisherigen Medienmanager des Jahres waren:

  • 2015 Marcel Kohler (20 Minuten),
  • 2014 Michael Ringier (Ringier),
  • 2013 Norbert Neininger (Schaffhauser Nachrichten),
  • 2012 Christoph Bauer (AZ Medien),
  • 2011 Albert Polo Stäheli (NZZ-Gruppe),
  • 2010 Valérie Boagno (Le Temps),
  • 2009 Pietro Supino und Martin Kall (Tamedia),
  • 2008 Ralph Büchi (Axel Springer Schweiz),
  • 2007 Théo Bouchat (Edipresse),
  • 2006 Peter Wanner (AZ Medien).

Christoph Tonini ist auch Titelgeschichte im neuen „Schweizer Journalist“, der heute erscheint.

 

Artikel von: Medienfachverlag Oberauer GmbH
Artikelbild: Symbolbild (© Mitrija – shutterstock.com)

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